Slingsby T.21b Sedbergh

Als Vorbild für die Entwicklung der T.21 diente Fred Slingsby das für die Schulung pärestinierte Grunau Baby. Der Doppelsitzer einfachstem Aufbaus und robuster Holzbautechnik erlaubte kostengünstige Doppelsitzerschulung. Der abgestrebte Hochdecker hat DFS-Störklappen auf der Flügeloberseite, ein Ballonrad und offenes Cockpit, in dem die Besatzung ohne Fallschirm fliegt. Bei einsitzigem Flug wird als Gewichstausgleich ein Stahlzylinder in die Rumpfspitze geschoben.

Der Prototyp T.21P flog erstmals 1944 und die einzige T.21A mit vergrößertem Rumpf 1947. Mit kleinen Unterschieden ging die T.21b (ursprünglich T.28) ab 1947 in Serie. Mit 157 Exemplaren wurden die meisten T.21b von Slingsby Aircraft in Kirbymoorside/Yorkshire gebaut. 19 Exemplare entstanden 1950 bei Martin Hearn Ltd. für die RAF.

Lange Zeit kam die T.21B bei der Anfangsschulung von Militär-Kadetten zum Einsatz. Alle vom Air Training Corps der RAF verwendeten T.21b trugen den Eigennamen Sedbergh TX.1. Auch die Sea and Army Cadets flogen den Doppelsitzer.

Auf dem Cabrio ist heute das Spaßfliegen großgeschrieben.

Text: Frank-Dieter Lemke